Änderungen und Zubehör
Damit man auch in lang gezogenen Kurven wieder Luft bekommt
Windabweiser
Nach erfolgreicher Fertigstellung und Zulassung des Seven wurden erstmal einige hundert Kilometer gefahren. Durch Erfahrungen
einiger Sevenfreunde, die man auf diversen Treffen austauscht, und aus eigener Initiative kommt man auf Ideen für Verbesserungen. Da die Zugluft bei hohen Geschwindigkeiten so orkanartig wird,
dass man fast nicht mehr atmen kann, habe ich mir Windabweiser montiert. Die Polycarbonatscheiben werden mit einfachen Aluwinkeln am Windschutzscheibenrahmen verschraubt, und sind so einfach
wieder zu entfernen. Seit ich die Abweiser habe, fahre ich nicht mehr ohne. Sie weisen bei Regen auch das Wasser gegen das Eindringen in den Innenraum ab.
...und er schaut dadurch halt schnittiger aus
Speedster Türen
Das nächste kleine Problem bei Regen ist, dass die Vorderräder die Gischt des Wassers genau auf den hinteren Kotflügel lenken.
Dort prallt es direkt in den Innenraum und auf die Sitze. Die Folge: man ist innerhalb von Sekunden durchnässt. Da habe ich auf cr-modelltechnik.de von Christof Rothe geniale Speedster-Stecktüren gesehen und bestellt. Da
ich die Türen nicht steck- sondern schwenkbar machen wollte, hat mir Christof die Türen verstärkt. Danke Christof.
Damit war es kein Problem, die leichten Türen vorne mit Scharnieren zu versehen und hinten mit einem Schnappschloss vom
Baumarkt zu fixieren. Um die Türfläche an der Unterkante zu verstärken und um zu verhindern, dass sie anfängt zu flattern, habe ich dort einen Aluwinkel angeklebt. Innen wurde sie mit schwarzem
Teppich ausgekleidet. Jetzt kommt bei Regen kein Wasser mehr in den Innenraum. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass es noch etwas windstiller ist, und die Aerodynamik des Seven spürbar
verbessert wurde.
Ein Bootsbesitzer hat mir die Klampen abgekauft...
Heckdeckel 1.Generation
Der Kofferraum wird original mit einer Persenning zugeknöpft. Diese ist beim Verdeck enthalten. Da ich aber bis jetzt noch
kein Verdeck habe, musste ich mir anders helfen. Ich wollte einen verschließbaren Deckel. Aus einer stabilen Preßspanplatte habe ich den Deckel ausgeschnitten, dünnen Schaumstoff draufgeklebt und
mit Leder bezogen. Vorne mit drei Sichtscharnieren befestigt und hinten mit einem flachen Schloss vom Baumarkt ist es eine stabile Lösung geworden. Die beiden Boots-Klampen hab ich mir
designtechnisch damals so vorgestellt.
Diesen Deckel habe ich durch den GFK Speedster-Heckdeckel (2.Generation) ersetzt. Zu bewundern auf Mods 2007.
Armaturenbrett 1.Generation
Das im Bausatz mitgelieferte GFK - Armaturenbrett war nicht sehr genau gearbeitet und etwas wellig. Ich habe mir eine
Schablone des Armaturenbrettes gemacht, aus einer Spannholzplatte ein neues herausgeschnitten und mit Leder bezogen. Dieses sitzt jetzt perfekt, ohne ungleichmäßige Fugen, im Instrumentenkasten.
Die Belederung des Armaturenbrettes mußte einer Echtcarbonoberfläche (2.Generation) weichen. Seht das edle Carbon-Teil auf Mods 2007.
Startknopf und manuelle Lüfterschaltung
Eine coole Sache bei Sportwagen ist natürlich ein Startknopf. HJP, ein ganz netter Sevenbekannter, hat mir eine KFZ-Technik
konforme Schaltung und Tipps zukommen lassen. Er hatte auch die Idee, zusätzlich einen Schalter zur manuellen Zuschaltung des Lüfters miteinzubauen. So habe ich das auch gemacht und es macht
Spaß, per Startknopf den Seven anzuwerfen. Danke HJP.
The Rise Of The Silver-Stripe
Silber-Streifen
Mit der Zeit sah mir der Seven etwas zu leer aus. Die dunkle Ferrarifarbe passt zwar sehr gut zum Auto aber etwas Pepp fehlte.
Ich hatte mir eingebildet, einen Silberstreifen mittig von vorne bis hinten durchzuziehen. Da die Option, den Streifen jederzeit wieder entfernen zu können, offen bleiben sollte, habe ich den
Streifen geklebt. Das Material habe ich von einer Grafik Design Firma, die Werbungen auf Fahrzeuge klebt. Bis jetzt hält der Streifen bombenfest und es fällt nicht auf, dass er nicht lackiert
ist.
Ventildeckel in seidenmatt Schwarz
Der Motorraum wird bei diversen Seventreffen ja gerne präsentiert, um etwaige Umbauten oder Verbesserungen zu diskutieren.
Darum sollte er einigermaßen schön anzusehen sein. Ich habe den Ventildeckel abgenommen, sandgestrahlt und anschließend mit Seidenmattschwarz lackiert. Die Opelschrift des Kerzendeckels wurde
abgefräst und geglättet. Nach einer Grundierung folgte ein Decklack in Wagenfarbe. Nach Trocknung klebte ich eine Negativschrift von "Super Seven" drauf. Die Negativschrift und die Schrift am
Heck meines Seven habe ich bei einer Schilder / Schriften Design Firma machen lassen. Mit silbernem Lack wurde die Schrift lackiert und die Negativschrift wieder vorsichtig abgezogen. Nach
Trocknen des silbernen Lackes kam noch ein klarer, glänzender Schutzlack darüber. über dem Fächerkrümmer wurde noch ein Alublech geschraubt, um die enorme Hitze gegenüber dem Motorraum und der
Motorhaube abzuschirmen.
Im Motorraum hat sich inzwischen einiges getan.
Fast blind wird man vom blitzenden Chrom auf Mods 2008 und noch greller auf Mods 2009.
Luftleitbleche im Motorraum
Einem Verbrennungsmotor sollte man, wenn möglich, immer kalte Luft zuführen. Diese ist sauerstoffreicher, begünstigt die
Verbrennung und somit die Leistung. Da der Seven seine Luft durch einen K&N - Pilzfilter saugt, und dieser über dem heißen Auspuffkrümmer liegt, habe ich die heißen Bereiche gegen den Filter
abgeschirmt. Dies passierte mit einem einfach gebogenem, leichten Alublech.
Ein weiteres Alublech schützt den Bremsflüßigkeitsbehälter vor der Hitze des Abgaskrümmers. Dadurch bleibt die Temperatur der
Bremsflüßigkeit niedriger. Einfach, leicht und doch effektiv.
Dieser enorme Anpressdruck der dadurch erzeugt wird, lässt einem nicht mehr aufstehen ;-)
Heck-Diffusor
Einiges zur Aerodynamik beitragen soll ein sogenannter Heckdiffusor. Mit diesem Teil ist der Seven nach dem Motorraum ab den
Bodenblechen der Fahrgastzelle bis zum Heck durchgehend geschlossen. Dies soll zu einem Groundeffekt führen. Das heißt, es entsteht ein Unterdruck unter dem Fahrzeug, der das Auto bei höheren
Geschwindigkeiten stabilisiert. Ausgeschnitten habe ich die Teile aus 1.5 mm Alublech nach einer selbst angepassten Schablone.
Die Diffusor - Wings werden mit Silikonkleber auf die Grundplatte geklebt und anschließend vernietet. Befestigt habe ich den
fertigen Diffusor nach genauem Anpassen am Rahmen mittels Kleben und Nieten. Abschließend bekam der Diffusor noch eine schwarze Lackierung.
Bilder © by L.A. Cartoon by michaeleddenden.com